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Imkerei Raymond Georges/ Vertrieb Kornelia Sinning: 3 Honige aus der Provence

Kornelia Sinning und der Imker Raymond Georges
Foto: Privat
Das flüssige Gold der Provence- Lavendelhonig 

Heute möchten wir drei unterschiedliche Lavendelhonige der Imkerei Raymond Georges vorstellen. Der südfranzösische Imker geht seit 30 Jahren in der Provence seinem Beruf als Bienenzüchter nach. Die Honige werden von Kornelia Sinning vertrieben, die sich viele Monate im Jahr  in dieser Gegend Südfrankreichs aufhält, wo die Bienen den Nektar des Lavendels sammeln. 

Honig galt einst als Speise der Götter. In nahezu allen Hochkulturen der Antike maß man ihm einen hohen Wert bei, der weit über den eines einfachen Lebensmittels hinausging. Man setzte ihn zu religiösen Zwecken ein, auch diente er als Grabbeigabe, als Opfergabe oder als besonderes Heilmittel. Sogar als Zahlungsmittel wurde er eingesetzt. In Ägypten, Babylon, Indien und China galt Honig als göttlicher Nektar. 

 Lavendelfeld in der Provence
Foto: Kornelia Sinning
Der Name des Honigs ist auf das althochdeutsche Wort "hongang" zurückzuführen und bedeutet so viel wie "der Goldfarbene". Anhand von Bernsteinfunden lässt sich belegen, dass Bienen schon seit 40 bis 50 Millionen Jahren die Erde bevölkerten. Interessant ist, dass alte steinzeitliche Höhlenmalereien Menschen als "Honigjäger" dokumentieren. Damals wurde den wild lebenden Bienenvölkern der Honig deshalb abgenommen, weil man ihn als Köder bei der Bärenjagd einsetzte. Der berühmte griechische Arzt Hippokrates nutzte Honig ähnlich wie seine anderen Heilmittel- Wasser und Luft - zur Genesung. 

Er und seine Schüler verordneten Honig zur Heilung von Verletzungen, Geschwüren und eiternden Wunden, aber auch, um Fieber zu senken. Dass von Aristoteles das älteste Fachbuch über die korrekte Bienenzucht und die Gewinnung von Honig stammt, ist auch bemerkenswert. Die Römer schätzten den Honig ebenfalls und die Germanen verehrten ihn als "Götterspeise". Sie mochten ihn am liebsten als Wein. 

Die Imkerei entwickelte sich bei den Germanen als Waldimkerei (Zeidlerei) und Korbimkerei. Die ersten germanischen Bienenzüchter nutzten umgestülpte Strohkörbe als Bienenbehausung. In einem Bienenstock leben die Königin, auch über  30 000 bis 70 000 Arbeitsbienen und die ca. 500 bis 2000 Drohnen, d.h.  Männchen zur Begattung. 

 Foto: Helga König
Lebensgrundlage der Bienenvölker bilden der Honig, Pollen, Gelée royale, Wachs und Propolis. Damit decken sie ihren Nahrungsbedarf und wehren Krankheitserreger ab. 

Neben dem Zuckergehalt verfügt Honig über 100 Aromastoffe und andere Ingredienzien, deren schleimlösende, entzündungshemmende und antibiotische Wirksamkeit seit Jahrtausenden erprobt ist. Etwa 60 Arten von Bakterien können mittels Honig besiegt werden. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, lassen sich durch Wundauflagen aus Honig beseitigen. Wissenschaftler sind sich sicher, dass die antimikrobielle Wirkung des Honigs Enzymen zu verdanken ist, die die Bienen produzieren.

Einer Studie von der Dipl. Oecotrophologin Renate Frank habe ich entnommen, dass Honig das Abnehmen erleichtere, man besser schlafe, länger fit sei, seltener Wadenkrämpfe und Kopfschmerzen habe und Honig die Verdauung verbessere.

Lavendelhonig ist nicht nur besonders wohlschmeckend, sondern auch überaus gesund, weil Lavendel antibakteriell, antiviral, antimykotisch (z.B. gegen Hautpilz sowie Nagelpilz), entzündungshemmend, pflegend und beruhigend wirkt. 

Wer an die Provence denkt, wird gewiss sofort Bilder von Lavendelfeldern vor seinem geistigen Auge haben und die wunderbare Frische in der Nase spüren. Wir mögen den Duft so sehr, dass wir in allen Räumen Lavendelsäckchen untergebracht haben, um auf diese Weise mit der von uns geliebten Provence verbunden zu sein. 

Drei Honige aus der Imkerei Raymond Georges möchten wir heute also vorstellen. 

 Foto:  Helga König
"Miel du Massif des Maures" und "Miel de Lavandes"

"Miel du Massif des Maures" und "Miel de Lavandes" haben wir heute Morgen zum Frühstück im Garten verkostet.  Wir haben  neben einigen für Südfrankreich nicht untypischen Früchten zudem Tomaten, etwas französische Salami und ein knuspriges Baguette auf den Tisch gebracht, dazu noch einen 20% Quark mit 1,5 % Joghurt verrührt, weil  uns interessiert hat wie dieser sich auf der Zunge mit dem jeweiligen Honig vermählt. 

Foto: Helga König
Die Honige schmecken auf Baguette optimal, sowohl mit als auch ohne Butter.

"Miel de Lavandes" wird in einem 500 Gramm Glas geliefert. Das originelle, von Hand aufgeklebte Etikett ist mit Lavendelstauden und einem Bienenhaus illustriert. Der goldfarbene Deckel zeigt ebenfalls ein Bienenhaus. Öffnet man das Glas und entnimmt einen Teelöffel dieses wunderbar cremigen, hellgelben Honigs  so  nimmt man olfaktorisch zunächst ein fein-blumiges Aroma wahr. Dieser reine Lavendelhonig ist dezent süß und überaus zart auf der Zunge. 

Wie  ich erfahren habe, ist er dauerhaft streichfähig. Wir können uns den Honig übrigens sehr gut auch auf Croissants vorstellen oder als Beigabe zu einem Lavendel- oder Limettensorbet. 

"Miel du Massif des Maures"

Dieser Honig wird ebenfalls in einem 500 gr Glas geliefert. Das manuell aufgeklebte Etikett ist auch mit einem Bienenhaus illustriert. Zudem zeigt das Etikett  Blüten von Zistrosen. Der Honig aus dem Maurengebirge enthält neben "Lavande Maritime", Zistrose und weißes Heidekraut. "Lavande Maritime" gibt es nur in wenigen Regionen von Südfrankreich und enthält all die gesundheitsfördernden Eigenschaften, die ich beim "Miel de Lavandes" bereits genannt habe. "Zistrose" wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze und ist ein Radikalenfänger. "Weißes Heidekraut" ist als Heilpflanze bekannt, die Pflanze ist schleimlösend, schweißtreibend sowie blutreinigend. Bei Rheuma, Gicht , Blasen- sowie Nierenbeschwerden und Entzündungen wird es vielfach aufgrund der blutreinigenden Wirkungsweise eingesetzt.

Der Honig hat eine dunkelbraune Farbe und ist etwas fester als der Provence Lavendelhonig. Sein feines Aroma nach Karamell lässt ihn nicht nur zu Quark oder Baguette gut schmecken, sondern wohl auch auf Mandelschaumgebäck oder als Beigabe zu Feigeneis. 

Beide  Honige sind sehr delikat.

 Foto: Helga König
"Miel de Lavandes aux Truffes blanches" 

Gestern Abend haben wir im Garten ein sommerliches Abendessen genossen, dessen Highlight "Miel de Lavandes aux Truffes blanches" aus der Provences war. Dieser reine Lavendelhonig mit echten, geraspelten Sommertrüffeln aus der Provence wird in einem 122 Gramm Glas geliefert und ist hellgelb. Das fein-blumige Lavendel-Aroma vermischt sich am Gaumen mit dem leicht erdigen Geschmack von Sommertrüffeln.

Der nicht süße  Honig eignet sich als Beigabe zu Ziegenkäse oder Camembert. 

Zubereitet haben wir einerseits milden Ziegenkäse, den wir mit hauchdünnem Schinkenspeck umwickelt, kurz im Ofen überbacken hatten. Vor dem Genuss nimmt man eine Messerspitze des "Miel de Lavandes aux Truffes blanches" und krönt so die kleinen Appetithappen. Umgeben auf dem angerichteten Teller (siehe Foto) sind die Ziegenkäsehäppchen  von Mini-Knoblauch-Crostini mit kleinen Tomatenwürfeln und Olivenscheiben. 

 Foto: Helga König 
Andererseits schmeckt dieser Honig auch zu Camembert-Baguette. Scheiben von Baguette werden mit Tomaten-Pesto bestrichen. Darauf dann wird jeweils eine Scheibe Camembert gelegt und diese mit einigen Chiliflocken bestreut. Die Brote werden kurz im Ofen überbacken. 

Vor dem Genuss des Baguette aromatisiert man wiederum mit einer Messerspitze "Miel de Lavandes aux Truffes blanches". Umkränzt haben wir  diese Baguette mit Paprikastücken und Oliven. 

Ein Artischockensalat mit einer Zwiebel-Dill-Limetten- Olivenöl-Vinaigrette und ein Tomaten-Estragon-Salat rundeten das Abendessen ab. 

Wir erlaubten uns dazu einen überaus erfrischenden RIVAROSE brut Sekt aus der Provence zu trinken  und sind noch immer begeistert. 

Alle Honige sind mehr als nur köstlich. Wir empfehlen sie  überaus gerne.

Helga und Peter J. König

 Foto:-Helga König
Nachtrag: Vier Wochen später: Nun haben wir frisch geschleuderten Honig aus der Provence erhalten. Der "Miel de Lavandes"ist derzeit noch flüssig und  hat ein geradezu unglaubliches Lavendel- Aroma. Köstlich. Auch der  "Miel du Massif des Maures"  ist noch nicht fest und schmeckt vorzüglich.  Wir haben die ersten Löffel davon  am Samstag beim Frühstück im Garten probiert und dies mit einem weiteren Foto dokumentiert


125 g Glas = 4,00 Euro
250 g Glas = 6,00 Euro
500 g Glas = 10,00 Euro
Trüffelhonig = 8,00 Euro (125 g - Glas)

Bestellungen unter: Kornelia.Sinning@t-online.de

https://provence-lavendelhonig.shop/

Die Preise können sich jährlich ändern, da sie sich nach der Menge des Honigs richten, welcher auf dem Markt zur Verfügung steht.

Produkte Miel de Lavandes (Lavendelhonig aus der Provence) Miel de Lavandes aux Truffes blanches (Lavendehonig mit weißen Trüffeln) Miel Fleur de Provence Blüten- und Kräuter-Honig aus der Provence Miel du Massif des Maures (Honig aus dem Maurengebirge)